Von American Football bis Radio ZuSa: Mein Jahr in Lüneburg

Es ist ja eigentlich nur ein Datum, dieser Silvestertag. Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt. Vielleicht liegt es auch an dieser dunklen Jahreszeit und den Weihnachtsfeiertagen, dass man zurückschaut auf das, was war. Jeder macht das, irgendwie. Facebook, die böse Datenkrake, der ich mich dennoch nicht ganz entziehen kann, macht da keine Ausnahme und präsentiert mir meinen persönlichen Jahresrückblick mit dem Kommentar „Im Rückblick erkennen wir manchmal erst, was wirklich wichtig ist.“ Klar, das ist auch nur ein Algorithmus, der analysiert, was ich in diesem Jahr so auf Facebook getrieben habe. Tatsächlich aber hat mir dieses kleine Video geholfen, das vergangene Jahr in einem wesentlich positiveren Licht zu sehen, als ich es eigentlich in Erinnerung hatte.

Ich habe zwei tolle Musicals gesehen (Tanz der Vampire und Titanic) und mit meinem Mann unser 15-jähriges in Antwerpen gefeiert. Ich war zu Besuch in der Elbphilharmonie und mit dem Wohnmobil im Urlaub in Polen. Ich hatte fünf Einsätze als Komparsin bei Rote Rosen und lieben Besuch von alten Freunden aus England. Meinen 51. Geburtstag, den ich mit einigen wenigen Freundinnen gefeiert habe, konnte ich mehr genießen als den 50. Ich habe meine ersten drei Reden bei den Hamburg International Speakers gehalten und bekleide seit März das (Ehren-)Amt der Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit. Ich hatte zwei Beiträge im Hamburger Wochenblatt und einen in der Landeszeitung, immerhin. Aber es war eben auch das Jahr, in dem meine Schwiegermutter ins Pflegeheim zog und das Jahr, indem wir unseren Schwager Holger im Alter von 64 Jahren beerdigen mussten.

Und dann kam Piet!

Der Sommer war mir persönlich zu heiß, aber ich habe immer wieder das schöne Lüneburg genossen und keinen Tag bereut, dass wir hierhergezogen sind! Schließlich kam im Oktober unser Beaglewelpe Piet zu uns, der uns seitdem auf Trab hält und unser Leben ganz schön auf den Kopf gestellt hat.

Immer dabei, ob auf dem Weihnachtsmarkt oder bei Frauchen’s Kosmetikbehandlung 🙂

Auch Zahlen, Daten und Fakten helfen manchmal, die Dinge in ein anderes Licht zu rücken. So habe ich mir die Statistik in WordPress (das ist das System, in dem ich dieses Blog schreibe) angeschaut und bin doch ein bisschen stolz 🙂

88 Follower habe ich mittlerweile – das sind die Menschen, die eine Benachrichtigung erhalten, wenn ich einen neuen Beitrag poste. Das heißt aber nicht, dass darüber hinaus nicht vielleicht noch der eine oder andere einzelne Texte liest. 35 Beiträge habe ich 2018 veröffentlicht. Meine Seite hatte 16.929 Aufrufe und 6.663 Besucher.

Facebook, Twitter, Instagram…..

Im April kam meine Facebook-Seite hinzu (212 Abonnenten), und seitdem nutze ich auch meinen Instagram-Account bewusster für Lüneburg-Themen (238 Abonnenten; Piet hat mehr 🙂 ) Dank meiner neuen Kontakte zu Quadrat Lüneburg mische ich mittlerweile auch auf den Facebook-Seiten Auf vier Pfoten und Lüneburg Aktuell kräftig mit.

Auf Mein.Niedersachsen.de bin ich mit vier Beiträgen vertreten. Das Portal wird gerade überarbeitet.

CRITICITY hat mein Blog zu den 20 empfehlenswerten Stadtblogs auserkoren, die tiefere Einblicke ins Stadtleben geben!

Von Hunden und Menschen

Auf meinem Blog habe ich vielfältige Themen aufgegriffen: Essen und Trinken spielten häufig eine Rolle: Unter dem Titel „Lüneburg für Genießer“, Teil 1 und Teil 2, habe ich Restaurants und Cafés bewertet, zuletzt unter besonderer Berücksichtigung der Hundefreundlichkeit. Mit eat-the-world habe ich eine kulinarische Stadtführung gemacht. Selbstverständlich durften Events wie die Osterfeuer, das Stadtfest, die 1. Lüneburger Salztage, die 1. Lüneburger Hundetage und die Weihnachtsmärkte nicht fehlen. Eine ganz besondere Ehre und Freude war es mir, über das Kloster Lüne zu schreiben, und die Anerkennung, die ich für diesen Beitrag bekam, hat mir sehr gutgetan. Das Football-Team der Lüneburg Razorbacks ist mir regelrecht ans Herz gewachsen, seitdem ich darüber berichtet habe (seit neuestem gibt es übrigens auch eine Jugendmanschaft!). Und mit dem Wohnprojekt Am Speicherbogen durfte ich ein spannendes und innovatives Projekt in meiner Nachbarschaft begleiten. Auch bei Radio ZuSa konnte ich interessante Einblicke gewinnen. Der stadtökologische Rundgang durch Lüneburg (Teil 1 und Teil 2) führte mich an ganz neue Orte und brachte mich dazu, bekannte Orte unter anderen Aspekten zu betrachten. Das Musicalprojekt Mental Home schließlich führte mich in die Psychiatrische Klinik Lüneburg. Und natürlich bekam auch der Hund seinen Platz in meinem Blog.

Ein Muss für jeden Lüneburg-Fan: der Blick vom Riesenrad auf die Stadt beim Lüneburger Stadtfest!

Auch außerhalb Lüneburgs war ich unterwegs: so beispielsweise im Wendland, in Uelzen und in der Lüneburger Heide. Im Oktober bin ich wieder einmal ganz früh aufgestanden, um Euch meine Eindrücke vom morgendlichen Aufbau auf dem Lüneburger Wochenmarkt zu schildern. Auf Heike’s Reiseblog durfte ich drei Gastbeitrage über meine Israel-Reise platzieren. Und umgekehrt berichtete Bettina vom Captain’s Dinner Blog bei mir über ihre Wanderung auf dem Heidschnucken-Wanderweg.

Mein erfolgreichster Blogbeitrag 2018 – wen überrascht es?! – war der über meine Komparsentätigkeit bei Rote Rosen. 792-mal wurde dieser Beitrag aufgerufen. Die Telenovela ist und bleibt ein wichtiger Faktor für den Lüneburger Tourismus, und somit auch für mein Blog. Im neuen Jahr klappt es hoffentlich endlich einmal mit dem Besuch auf dem Fantag. Die neue Staffel geht in der nächsten Woche an den Start. Ich hoffe, dass ich bald einmal wieder als Komparsin dabei sein kann – zurzeit kommt allerdings lediglich ein Außeneinsatz als Spaziergängerin mit Hund in Frage.

Zufällig platzte ich mal wieder in die Dreharbeiten zur neuen Staffel – in der übrigens dieses Mal auch ein Hund mitspielt!

Mit 1.991 Aufrufen insgesamt war der Oktober mein stärkster Monat, dicht gefolgt von November und August.

Was kommt 2019? Ich habe noch einige Themen auf meiner Liste. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es immer noch weder ins Salzmuseum noch ins Ostpreußische Landesmuseum oder in die Ratsbücherei geschafft habe. Einen Lüneburger Märchenerzähler, Kay Lorenz, wollte ich Euch vorstellen, doch es kam anders: Kay verstarb im September im Alter von 55 Jahren. Sicher, es gibt andere Märchenerzähler, aber es wäre nicht das Gleiche. Stattdessen habe ich dieses traurige Ereignis zum Anlass genommen, mich näher mit dem Thema Tod und Sterben zu befassen. Und so schließt sich auch wieder der Kreis zu Schwager Holger, dessen Grab wir in diesen Tagen im Bestattungswald Bötersheim aufsuchten. Der Tod gehört nun einmal zum Leben. Also gehört er auch zu meinem Blog.

Nun wollen wir uns aber nicht zu sehr in negative Gedanken versenken. Schon im Januar steht ein sehr schönes Thema an: Durch den Buchbranchenschnack, einen Stammtisch für Bücherfreunde, habe ich einige Autoren aus Lüneburg und Umgebung kennengelernt. Nicht nur ich hatte die Idee, diese einmal vorzustellen und zu würdigen: Am 20. Januar veranstaltet Lünebuch den Lüneburger Autorensonntag. Bis zum 23. März sollen deren Werke dann auf einer Sonderfläche in der Buchhandlung präsentiert werden.

Im Frühjahr werde ich Euch von meiner Fahrt mit der Bleckeder Kleinbahn und von unserem Ausflug ins Pietzmoor berichten.

Kleiner Vorgeschmack auf 2019: Das Pietzmoor in der Lüneburger Heide und die Bleckeder Kleinbahn.

Ich habe in diesem Jahr mit meinem Blog kein Geld verdient, wenn man mal von einer Einladung auf ein Getränk hier und da absieht. Dennoch bin ich reicher geworden: an Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen.

In diesem Sinne hoffe ich, dass es auch Dir gelingt, das abgelaufene Jahr – wie auch immer es gelaufen ist – in einem positiven Licht zu sehen. Und ich freue mich darauf, Dich auch 2019 mit Texten und Bildern rund um Lüneburg zu versorgen.

Sonnenuntergänge gehörten 2018 zu den beliebtesten Motiven auf meinem Instagram-Account.

2 Kommentare zu „Von American Football bis Radio ZuSa: Mein Jahr in Lüneburg

  1. Hallo Ruth,
    vielen Dank für die vielen schönen Infos und Anregungen, die ich durch deinen Blog in diesem Jahr bekommen habe. Deine Seiten machen Lust auf mehr Aktivitäten in unserer tollen und vielseitigen Region.
    Mach bitte weiter so.
    Liebe Grüße
    Harald

    Gefällt 1 Person

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